Themen
Straßenkarneval
Die Zülpicher Straße zieht an den Karnevalstagen zehntausende Feiernde an. Die Uniwiese wird als Ausweichfläche benötigt. Die Suche nach Alternativen geht weiter.
Status quo
Zweimal im Jahr wird es richtig voll auf der Zülpicher Straße im Kwatier Latäng. Rund um die Karnevalstage kommen dort zehntausende Feiernde zusammen. Um die Sicherheit der Jeck*innen zu gewährleisten, halten Stadt und Ordnungsbehörden die Uniwiese als Ausweichfläche vor. Diese liegt in einem Landschaftsschutzgebiet, welches mit dem Argument der Gefahrenabwehr temporär beeinträchtigt werden darf. Die Maßnahmen zum Schutz der Wiese haben 2024 rund 1,5 Millionen Euro gekostet. Mit dieser Situation ist niemand zufrieden. Eine Alternative muss her.
Suche nach Alternativen
Uns ist wichtig, dass dabei nicht nur über, sondern vor allem mit jungen Menschen gesprochen wird. Wir initiierten, dass Vertretungen von Studierenden und Schüler*innen mit an den Tisch geholt werden. Als Ratsbündnis beantragten wir, alternative Angebote unter freiem Himmel zu schaffen. Gemeinsam mit der Polizei und der KVB hat die Stadt daraufhin 14 andere Standorte geprüft. Das Ergebnis: Keine der Flächen erfüllt die Kriterien eines geeigneten Ersatzstandorts. Dann findet sich doch noch eine geeignete Fläche für eine kleinere Ausweichveranstaltung: Auf dem Hohenstaufenring wird 2024 ein Bühnenprogramm erprobt. Aufgrund des schlechten Wetters blieb der Besucherandrang aus. 2025 kündigt die Stadt an, die Uniwiese ein letztes Mal als Ausweichfläche zu beanspruchen. Eine Alternative soll der Politik im Laufe des Jahres vorgelegt werden.