Präventionsarbeit gegen häusliche Gewalt in Köln stärken

Köln, den 21.06.2024 – In einer gemeinsamen Initiative haben die Fraktionen von Grünen, CDU und Volt die Stadt Köln beauftragt, die Angebote der Täterarbeit in einer Kampagne bekannter zu machen. Ein entsprechender Antrag wird am 24. Juni im Gleichstellungsausschuss behandelt. Ziel der Kampagne ist es, die Präventionsarbeit zu stärken. Die Öffentlichkeit soll für die verschiedenen Formen häuslicher Gewalt sensibilisiert und Angebote für Täter und Täterinnen sichtbar gemacht werden.

Die Täter und Täterinnen selbst werden bisher zu wenig berücksichtigt. Wer einmal gewalttätig geworden ist, wird ohne Täterarbeit wahrscheinlich wieder gewalttätig. Dass die Rückfallquote nach Anti-Gewalt-Trainings sinkt, ist durch Studien belegt.

Wer häusliche Gewalt nachhaltig bekämpfen will, muss die Täter in Verantwortung nehmen. Mit unserer Kampagne packen wir das Problem an der Wurzel.

Franziska Weber, gleichstellungspolitische Sprecherin der Volt Fraktion

Aktuelle Zahlen des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen unterstreichen die Dringlichkeit dieser Maßnahme: Im Jahr 2022 wurden in NRW 58.603 Fälle häuslicher Gewalt polizeilich registriert, ein Anstieg von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.