Volt favorisiert oberirdische Variante

Volt hält einen oberirdischen Ausbau im Sinne einer zeitnahen Ertüchtigung der Ost-West-Achse für überzeugender. Darüber hinaus strebt Volt den Ausbau weiterer Linien an, um die Ost-West-Achse zu entlasten.

Köln, den 06.12.2024 – Die Volt Fraktion wird für einen oberirdischen Ausbau der Ost-West-Achse stimmen. Nach sorgfältiger Abwägung hält Volt die Argumente für die oberirdische Planungsvariante im Sinne einer zeitnahen Ertüchtigung für überzeugender.

Volt erinnert daran, dass der zugrundeliegende politische Variantenentscheid sich nur auf 2,4 Kilometern in der Innenstadt unterscheidet. Vor diesem Hintergrund kritisiert Volt den langwierigen Prozess. Man habe sich von der Sache weg hin zu einer vermeintlichen Grundsatzentscheidung bewegt, die die Beschlussvorlage der Verwaltung aber gar nicht hergebe.

Wir entscheiden nicht zwischen U-Bahn oder Stadtbahn. Wir entscheiden, ob die Stadtbahn auf dieser kurzen Strecke in einen Tunnel verlegt wird oder oberirdisch weiterfährt. Wir werden dadurch verkehrstechnisch weder zur Metropole noch zum Dorf.

Isabella Venturini, Ratsmitglied der Volt Fraktion

Dies sei nun auch in der Politik angekommen. Debatten über weitreichende Änderungen sind die Folge. Damit verliere man aber nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch die Aussicht auf eine Förderung durch Land und Bund.

Eine zügige Erweiterung der Ost-West-Achse ist notwendig. Davon abgesehen dürfen wir unsere anderen Veedel nicht aus dem Blick verlieren. Ein Ausbau anderer Linien, beispielsweise durch einen Ringschluss, entlastet mittelbar auch die Ost-West-Achse. Alle finanziellen und personellen Kapazitäten über Jahrzehnte auf die Innenstadt zu konzentrieren, bedeutet, die Menschen in den anderen Veedeln zu vergessen. Dies behindert letztlich auch die Mobilitätswende.

Isabella Venturini, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Volt Fraktion und Mitglied im politischen Begleitgremium zur Ost-West-Achse

Der Änderungsantrag von Volt sieht vor, die oberirdische Planungsvariante mit versetzten Haltestellen am Neumarkt zu beschließen. Die gegenüber der Tunnelvariante eingesparten Ressourcen sollen in einen ganzheitlichen Ansatz investiert werden, der den Ausbau weiterer Linien mit einschließt.